Archives: 16. Juli 2023

Einsichten am Ende einer etwas anderen Schulwoche

Schülerinnen und Schüler diskutieren in Kleingruppen, was sie an Schule gut finden und was sie stört. Ziel ist es, sich auf ein Thema zu einigen, bei dem sie sich Veränderungen wünschen würden. Alle Gruppen einigen sich unabhängig voneinander auf dasselbe Thema: Leistungsdruck

Sie gehen dabei auf die zu hohe Frequenz und Anzahl an schriftlichen Leistungsüberprüfungen ein und erörtern Sinn und Zweck von Hausaufgaben. Sie diskutieren über alternative Möglichkeiten der Leistungsmessung und über andere Strukturen.

Dieselbe Schülergruppe bei einem Sportvormittag: 

Alle stellen sich den Herausforderungen, sie haben Spaß an Wettkämpfen und probieren Dinge solange aus, bis sie geschafft werden. Es ist nicht schlimm, wenn man mal nicht gewinnt oder eine Übung nicht schafft. Die Herausforderungen machen Spaß.

Warum schaffen wir es nicht, diesen Spaß auch in das schulische Lernen zu übertragen?

Wenn es immer nur darum geht in möglichst vielen Fächern, möglichst viele Leistungsüberprüfungen zu meistern, noch mehr Stoff in immer weniger Zeit zu packen, dann fehlt der Raum und die Zeit solange an einer Sache zu bleiben, bis sie gelöst oder gemeistert werden kann.

Die klassischen Strukturen lassen Schülerinnen und Schülern und Lehrkräften viel zu wenig Raum für Selbstwirksamkeit.

Wir brauchen dringend andere Strukturen und eine Entrümpelung der Lehrpläne, damit Schülerinnen und Schülern erfahren können, dass Lernen etwas Tolles sein kann und sie Herausforderungen aus eigener Kraft meistern können!


„Hello world!“

Diesen Platzhalter für meinen ersten Beitrag lasse ich einfach mal so stehen, denn ich würde mich freuen, wenn meine in diesem Blog gesammelten Gedanken möglichst viele da draußen erreichen. Worüber ich mir hier Gedanken mache?

Ich werde hier alles sammeln, was mich rund um das Thema Bildung beschäftigt. Ich bin selbst Lehrerin. Nicht erst seit Corona, aber doch seitdem verstärkt, mache ich mir Gedanken, wie Schule sich verändern muss. Ausgangspunkt war die Erkenntnis im ersten Lockdown, dass wir unsere Schülerinnen und Schüler im Schulalltag eigentlich so gut wie gar nicht zum selbständigen und selbstorganisierten Arbeiten anleiten. Wie sollten sie dies also von heute auf morgen plötzlich können?

Seitdem lese ich viel zum Thema Bildung in den sozialen Medien, habe Podcasts zum Thema für mich als eine Möglichkeit entdeckt, neue Impulse für meine Arbeit zu erhalten und versuche Schritt für Schritt bei meiner Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen neue Wege zu gehen.

In diesem Blog möchte ich euch mitnehmen in meine Überlegungen zum Thema Bildung und zeigen, wie diese sich auf meinen Arbeitsalltag auswirken.

Ich bin gespannt, was sich hier entwickeln wird und freue mich, wenn ihr ab und zu hier vorbeischaut, um verfolgen zu können, womit sich die Seite füllen wird!