Schülerinnen und Schüler diskutieren in Kleingruppen, was sie an Schule gut finden und was sie stört. Ziel ist es, sich auf ein Thema zu einigen, bei dem sie sich Veränderungen wünschen würden. Alle Gruppen einigen sich unabhängig voneinander auf dasselbe Thema: Leistungsdruck

Sie gehen dabei auf die zu hohe Frequenz und Anzahl an schriftlichen Leistungsüberprüfungen ein und erörtern Sinn und Zweck von Hausaufgaben. Sie diskutieren über alternative Möglichkeiten der Leistungsmessung und über andere Strukturen.

Dieselbe Schülergruppe bei einem Sportvormittag: 

Alle stellen sich den Herausforderungen, sie haben Spaß an Wettkämpfen und probieren Dinge solange aus, bis sie geschafft werden. Es ist nicht schlimm, wenn man mal nicht gewinnt oder eine Übung nicht schafft. Die Herausforderungen machen Spaß.

Warum schaffen wir es nicht, diesen Spaß auch in das schulische Lernen zu übertragen?

Wenn es immer nur darum geht in möglichst vielen Fächern, möglichst viele Leistungsüberprüfungen zu meistern, noch mehr Stoff in immer weniger Zeit zu packen, dann fehlt der Raum und die Zeit solange an einer Sache zu bleiben, bis sie gelöst oder gemeistert werden kann.

Die klassischen Strukturen lassen Schülerinnen und Schülern und Lehrkräften viel zu wenig Raum für Selbstwirksamkeit.

Wir brauchen dringend andere Strukturen und eine Entrümpelung der Lehrpläne, damit Schülerinnen und Schülern erfahren können, dass Lernen etwas Tolles sein kann und sie Herausforderungen aus eigener Kraft meistern können!