Das zurückliegende Schuljahr war wirklich anstrengend. Nun lässt sich fragen: Ist das nicht jedes Schuljahr so?

Ja, es gab bislang noch kein Schuljahr, an dessen Ende ich mich nicht ferienreif gefühlt hätte. Aber in diesem Jahr fühle ich mich nur ferienreif, ich habe gleichzeitig noch so viele Dinge im Kopf, die im nächsten Schuljahr angegangen werden müssen oder die ich unbedingt weiter verfolgen möchte.

Und so erlebe ich eine letzte Schulwoche, die vollgepackt ist mit Terminen, damit das ein oder andere Projekt noch auf den Weg gebracht werden kann. Und dann drängt sich eine Frage auf: Mache ich einfach zu viel?

Im Laufe des Schuljahres bin ich über verschiedene Wege in zahlreiche Projekte „reingerutscht“ – muss ich da wirklich überall dabei sein? Ich überprüfe also kritisch meine Teilnahme an jeder Arbeitsgruppe, mein Engagement in allen Bereichen und komme zu dem Schluss: Ja, ich mache zu viel, aber es ist mir alles wichtig. Denn alle Dinge erscheinen mir bedeutsam für einen Schulentwicklungsprozess, den wir dringend brauchen. Wir brauchen neue Konzepte, wir brauchen aber auch klare und verbindliche Regeln, wir brauchen gute Kommunikationsstrukturen, wir brauchen Innovationen…Und es ist auch genau das, was mir Spaß macht.

Dennoch werde ich in den kommenden Ferienwochen überlegen müssen, wo und wie ich stärker Schwerpunkte setzen kann, um mich nicht zu überlasten, damit ich nicht irgendwann sagen muss „Ich habe zu viel gemacht, jetzt kann ich nicht mehr!“.